Landestreffen 2017

Zum vierten Mal lud das Leitungsteam der Netzwerk-AG zum Landestreffen an die Willy-Brandt-Schule nach Gießen ein. Jürgen Ranft, Koordinator für Fachpraxis an der WBS, konnte fast 50 Kollegen/-innen begrüßen.

Teilnehmer/-innen beim Landestreffen 2017 in Gießen – Foto: privat

Entschuldigt hatten sich die Landtagsabgeordneten Lothar Quanz und Hugo Klein (Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender des kulturpolitischen Ausschusses des Hessischen Landtages), Hans-Dieter Speier vom Hessischen Kultusministerium sowie Annette Greilich als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Direktoren/-innen an beruflichen Schulen in Hessen.

Siegfried Groß, einer der beiden Sprecher des Leitungsteams, berichtete über die Arbeit seit dem letzten Landestreffen im April 2016. In dessen Mittelpunkt stand ein Sachstandsbericht von Herrn Speier aus dem HKM, ein Referat des Kollegen Bernd Fey vom Studienseminar in Kassel über die aktuelle Ausbildungssituation der Fachlehreranwärter/-innen, die Verabschiedung ausscheidender Mitglieder des Leitungsteams, die Neuwahl eines neuen Leitungsteams sowie die Arbeit an einem Fortbildungspool der AG. 

Das neu gewählte bzw. bestätigte Leitungsteam traf sich dreimal in Gießen. Die bisherigen Sprecher Silvia Moos und Siegfried Groß wurden wieder gewählt. Das Leitungsteam informierte zwischendurch in mehreren Rundmails. 

Weitere Infos zu „BÜA“ (BFS zum Übergang in Ausbildung) mit den Standorten der teilnehmenden Schulen erhalten Sie hier. Im Zusammenhang mit „BÜA“ schuf das HKM 20 A-12-Stellen für sog. „Netzwerkkoordinatoren/-innen“. Hier finden Sie eine Aufstellung, welche Schulen eine solche Stelle erhalten (haben).

Leider hat seit 2014 kein Gespräch mehr zwischen HKM und dem Leitungsteam der Netzwerk-AG in Wiesbaden stattgefunden. Der bisherige stellvertretende Abteilungsleiter im HKM, Herr Klaus-Bruno Müller, ist zum 1. Mai 2017 in den Ruhestand gegangen; über seine Nachfolge war am Tage des Landestreffens noch nichts bekannt. 

An das Leitungsteam werden immer wieder Fragen im Zusammenhang mit einer Weiterqualifikation von FLatF für den höheren Dienst (ab Besoldungsgruppe A 13) herangetragen. Das HKM sperrt sich hier für weitere Diskussionen. Die einzigen Beförderungsmöglichkeiten über die Besoldungsgruppe A 11 hinaus bestehen in der Funktionsstelle „Koordinator/-in für Fachpraxis“ und den nun vergebenen 20 A-12-Stellen für die „BÜA“. 

Ein Termin für eine Bundesfachtagung „Fachpraxis“, der für dieses Frühjahr in Frankfurt vorgesehen ist, steht noch nicht fest. Das Leitungsteam wird an dieser Fachtagung teilnehmen.

Ein Berufsfeldforum „Fachpraxis in Hessen“ ist im Spätherbst 2016 gebildet worden. Hierüber sollen zukünftig fachspezifische Fortbildungen angemeldet und ggf. auch finanziert werden können. Das Leitungsteam steht in Verhandlungen mit den zuständigen Kollegen/-innen. 

Verschiedene Abfragen, unter anderem zu „InteA“ und ggf. dort implementierten Fachpraxisstunden, Unterricht in Lernfeldern und zu absehbaren Pensionierungen werden ausgewertet. Über die Ergebnisse wird das Leitungsteam in einer Rundmail berichten. 

Jürgen Ranft stellte noch einmal die Intensionen des Leitungsteam heraus, einen Fortbildungspool in Form einer Datenbank auf der Website der Netzwerk-AG einzurichten. Weitere Infos hierzu entnehmen Sie der Präsentation. Zum Sachstand verweisen wir auch hier auf eine der nächsten Rundmails.

Breiten Raum des Landestreffens nahm wieder der Erfahrungs- und Informationsaustausch in den verschiedenen Berufsfeldgruppen ein.

Als Referenten für das Thema „Versorgung durch Rente und/oder Pension“ konnten Andreas Howorka vom Dezernat „Beamtenversorgung“ des Regierungspräsidiums Kassel und Thomas Schilde, Leiter der Auskunfts- und Beratungsstelle Gießen der Deutschen Rentenversicherung Hessen, gewonnen werden. Auf der Grundlage dreier Musterlebensläufe skizzierten die Referenten sehr kompetent und anschaulich, welche Renten- bzw. Versorgungsansprüche daraus voraussichtlich resultieren werden.

„Alexandra Musterfrau“ mit sozialversicherungspflichtigen Tätigkeiten inklusive zeitweiser Teilzeitbeschäftigung hat sowohl Rentenanwartschaften und aufgrund des danach bestehenden Beamtenverhältnisses einen Pensionsanspruch erworben. 

„Emil Mustermann“ hatte nur kurzzeitige sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten; die daraus resultierenden Rentenanwartschaften wurden ausgezahlt und bestehen somit nicht mehr. Emil M. hat demnach ausschließlich eine Versorgung durch eine Beamtenpension in voller Höhe zu erwarten. 

„Max Mustermann“, gelernter Bäcker und Konditor mit entsprechenden Meisterprüfungen, wechselte danach in den Schuldienst und hat ebenfalls Rentenanwartschaften erworben sowie Anspruch auf eine Pension in voller Höhe.

Dargestellt wurde jeweils auch, wie sich eine vorzeitige Pensionierung auf die Höhe der Versorgung auswirkt.

Präsentation 1 (Pensionsansprüche)
Präsentation 2 (Rentenansprüche)

Die Veranstaltung schloss mit einem Appell des Leitungsteams an die Kollegen/-innen aus dem Bereich Südhessen, sich für eine Mitarbeit im Team zu engagieren. Südhessen ist im Leitungsteam derzeit mit nur einer Kollegin stark unterrepräsentiert. 

Auch im Jahr 2018 soll es wieder ein Landestreffen geben. Ob die Veranstaltung wieder an der WBS in Gießen stattfinden kann, ist wegen dort anstehender Sanierungsarbeiten ungewiss. Als Ausweichorte wird das Leitungsteam Bad Hersfeld, Frankfurt und Limburg prüfen.